Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Bäcker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Grittibänz Teig: Leckere Stutenkerle selber machen

Grittibänz Teig: Leckere Stutenkerle selber machen

In der Winter- und Adventszeit sowie vor allem zum Chlaustag gehört ein Grittibänz einfach dazu. Die lustigen und leckeren Stutenkerle sind vor allem bei Kindern beliebt und stellen eine schöne Schweizer Tradition dar. Das schmackhafte Hefegebäck kannst du auch ganz einfach selbst herstellen. Welche Zutaten du für den Teig benötigst, wie du den Teig zubereitest und wie die Teigmännchen verziert und gebacken werden, erfährst du in unserem informativen Ratgeber rund um den Grittibänz Teig.

Was ist der Schweizer Grittibänz?

Weckenmann, Grättimaa, Pumann oder Hefemänne – für den Stutenkerl gibt es viele Bezeichnungen. In der Schweiz ist vor allem die Bezeichnung Grittibänz geläufig. Es handelt es sich dabei um ein Hefegebäck, das figürlich in Form eines stilisierten Mannes, mittlerweile auch häufiger in Form einer Frau gebacken wird. Der Begriff Grittibänz setzt sich aus dem Wort „gritten“, was so viel bedeutet, wie Beine spreizen, sowie der Kurzform des Vornamens Benedikt, Bänz, zusammen. Saison hat der Grittibänz vor allem in der kalten Jahreszeit zwischen November und Dezember. Eine besondere Bedeutung hat er zum Chlaustag.

Wie stelle ich aus Butter, Mehl, Zucker und Salz einen Teig für einen Grittibänz her?

Einen Grittibänz stellst du mit folgenden Zutaten ähnlich wie einen Hefezopf wie folgt her (Rezept reicht für vier Figuren):

  • 500 Gramm Weizenmehl Type 405
  • 75 Gramm weiche Butter
  • 275 Milliliter Milch
  • ein halbes Hefewürfel
  • ein Teelöffel Salz
  • zwei Teelöffel Zucker

Was benötige ich für die Verzierung des Grittibänz Teigs?

Ein Grittibänz will natürlich auch noch verziert werden. Einen typischen Stutenkerl kannst du zum Beispiel mit folgenden essbaren Zutaten schmücken:

  • Rosinen
  • Mandelstiften
  • Hagelzucker

Zusätzlich benötigst du noch ein Ei, mit dem du den Grittibänz Teig vor dem Backen bestreichst.

Wie geht die Zubereitung für den Grittibänz Teig?

Den Hefeteig für den Grittibänz bereitest du am besten so zu:

  1. Vermische zunächst die trockenen Zutaten Mehl, Salz und Zucker und forme daraus eine Mulde.
  2. Lege die Butter in kleinen Stücken hinein.
  3. Die frische Hefe löst du in 50 Milliliter Milch auf. Giesse die Hefemischung sowie die verbliebene Milch ebenfalls in die Mehlmulde mit der Butter.
  4. Verknete alle Zutaten zu einem weichen und elastischen Teig. Dafür brauchst du etwas Geduld. Der Teig ist fertig, wenn er beim Aufschneiden kleine Blasen wirft.
  5. Lasse den Teig dann in einer Rührschüssel unter einem Stofftuch bei Raumtemperatur etwa zwei Stunden gehen. Danach sollte er auf das Doppelte seines bisherigen Volumens aufgegangen sein. Knete den Teig jetzt nicht mehr.

Wie forme ich den Teig zu einem Grittibänz?

Damit dein Teig seine typische Form erhält, musst du nun ein wenig kreativ werden. Die Teigmännchen formst du wie folgt:

  1. Als Erstes teilst du den Teig in fünf gleich grosse Portionen auf. Eine Portion legst du zur Seite – diese benötigst du später für Verzierungen.
  2. Forme jedes der vier Stücke zu einer länglich-ovalen Form. Mit einem Messer machst du mittig unten einen Einschnitt von etwa fünf bis 10 Zentimetern (abhängig von der Grösse des Stückes). Seitlich werden zwei Schnitte für die Arme eineschnitten.
  3. Ziehe dann jeweils die Arme und Beine etwas nach aussen und in die Länge.
  4. Für den Kopfteil formst du entweder aus dem Restteig eine Kugel und klebst sie mit etwas Wasser auf den Teig oder du formst den Kopf direkt aus dem Teig.

Wie verziere ich meinen Teigmann?

Hast du aus dem Teig bereits die Figur des Grittibänzes geformt, dann geht es an die Feinarbeit beziehungsweise die Dekoration. Das Gebäck kannst du zum Beispiel so verzieren:

  • Aus dem zurückgelegten Teig formst du „Accessoires“ nach Belieben, wie beispielsweise einen Gürtel, eine Krawatte, Haare oder auch einen Hut.
  • Die Rosinen kannst du für die Augen nutzen. Auch als Knöpfe eignen sie sich gut. Die Mandeln dienen unter anderem als Mund oder für andere Verzierungen. Beine und Haare kannst du mit Hagelzuckersteinen dekorieren.
  • Damit die Dekoration auch während des Backens hält, solltest du Rosinen, Mandeln und Co. vorher mit etwas Wasser anfeuchten und fest in den Grittibänz Teig drücken.
  • Schlage zum Abschluss das Ei auf und trenne Eiweiss und Eigelb. Mit einem Pinsel kannst du dann das Eigelb auf die Oberflächen der Teige bestreichen. So erhalten die Grittibänze eine leicht glänzende und bräunliche Oberfläche.

Wie wird der Grittibänz Teig gebacken?

Die fertig geformten und dekorierten Stutenkerle werden für das Backen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt. Schiebe das Blech auf die untere Schiene im kalten Backofen. Danach stellst du die Temperatur auf 200 Grad Ober- und Unterhitze und backst die Teige für knapp 25 bis 30 Minuten. Dass die Grittibänz Teige fertig sind, erkennst du, wenn du auf die Unterseite klopfst und sich diese hohl anfühlt.

Der Bäckereivergleich für die Schweiz. Finde die besten Bäcker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Schokolade Herstellung – Von der Kakaobohne bis zur Schokoladentafel

Sie gehört zu den beliebtesten Leckereien und Süssigkeiten überhaupt: die Schokolade. Schokolade gibt es heutzutage in so vielen verschiedenen Ausführungen und Varianten, dass kaum jemand den Überblick behalten kann. Von weisser Schokolade über Vollmilch- bis hin zu dunkler Zartbitterschokolade gibt es hier alles, was das Herz höher schlagen lässt. Eines ist allen Schokosorten jedoch gemeinsam: Sie stammen alle von der berühmten Kakaobohne ab. Wenn die geernteten und getrockneten Kakaobohnen erst einmal bei dem Schokoladenhersteller eingetroffen sind, geht es an die Lagerung und Weiterverarbeitung. Welche einzelnen Schritte von der Kakaobohne bis zur fertigen Schokoladentafel notwendig sind, erfährst du hier.

Zopfteig geht nicht auf: Ursachen und schnelle Hilfe, damit der Hefezopf gelingt

Meist passiert es im unpassendsten Augenblick: Die Zeit ist knapp, da die Gäste bald kommen und es sind nicht mehr genügend Ersatzzutaten im Haus. Wenn ein Zopfteig kurz vor dem Backen nicht aufgeht, ist das ärgerlich, aber kein Grund zum Verzweifeln. Wir erklären dir, durch welche Fehler es passieren kann, dass der Teig für deinen Hefezopf nicht aufgehen will und welche schnellen und praktischen Erste Hilfe-Tipps es gibt. Ausserdem erfährst du, wie du Fehler künftig vermeidest und ohne Stress einen Zopfteig herstellst, der auch gelingt.

Brot backen ohne Kneten – so geht es problemlos!

Selbst gebackenes Brot verströmt verführerischen Duft in Haus und Wohnung. Ausserdem macht es beim Frühstück mit der Familie oder beim Abendessen mit Freunden einen tollen Eindruck. Viele schrecken jedoch vor der Arbeit mit Sauerteig und dem Erlernen der Knettechniken zurück. Dabei lässt sich auch leckeres Brot backen, ohne zu kneten. Wasser, Hefe, Mehl in die Schüssel, einmal kräftig durchrühren. Auf diese Weise kann ein herrlicher Brotteig entstehen. Brot backen ohne Kneten ist bequem und einfach. Selbst mit sauberen Fingern kannst du im Backofen professionelle Ergebnisse erzielen. Wir erklären dir, wie es geht.

Brot backen Temperatur: Diese Hitze brauchen leckere Brote

Brot zu backen ist gar nicht so schwer, wie viele Menschen denken. Dennoch gibt es einiges zu beachten, um am Ende ein leckeres Ergebnis zu erhalten. Das gilt auch für die Temperatur beim Backen. In unserem Ratgeber erfährst du, bei welcher Hitze ein Brot im Backofen gebacken werden sollte, welche Faktoren die Temperatur beeinflussen und worauf du beim Brotbacken zudem achten musst. Ausserdem erfährst du, bei welchen Temperaturen du eingefrorene und alte Brote aufbackst sowie frische Brote lagerst.

Kamutmehl: Wiederentdecktes Lebensmittel und Alternative zum Weizen

Der lockere Biskuitboden einer Sahnetorte, Weihnachtsplätzchen, Waffeln, Rührkuchen und Brot: Das alles entsteht traditionell aus Weizenmehl. Dabei ist das helle, feine Weissmehl eine der am häufigsten verwendeten Zutaten in der Ernährung. Aber noch mehr Geschmack und ein nussiges Aroma erhalten deine Kreationen und Teigwaren, wenn du Kamutmehl aus Khorasan-Weizen verwendest. Khorasan ist eine alte Getreidesorte, die ihren Ursprung in Ägypten haben soll. Lange Zeit war Khorasan in der Ernährung vergessen, bis das Getreide im letzten Jahrhundert in den USA als Lebensmittel wiederentdeckt wurde. Seitdem erfreut sich die Getreidesorte einer wachsenden Beliebtheit in der Ernährung.

Laugengebäck – eine Spezialität mit Tradition

Ob Silserbrot, Brezel oder Laugenstange – das leckere, glänzend braune Gebäck ist in aller Munde. Es schmeckt zum Frühstück ebenso gut wie zu einer deftigen Brotzeit oder zum Abendessen und ist bei Kindern und Erwachsenen gleichermassen beliebt. Seinen Siegeszug hat es aus dem deutschsprachigen Raum um die ganze Welt angetreten und in Amerika haben sich sogar ganze Bäckereien auf die „Pretzel“ spezialisiert. Aber woher kommt eigentlich das köstliche Laugengebäck, was ist das Besondere daran und wie entsteht der typische Geschmack? Diese und weitere Fragen wollen wir in unserem Ratgeber ausführlich beantworten.